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Natur vor der Haustür

Penzenhofener Weiher

Es war jahrelang im Frühjahr eine Zitterpartie, ob die zwei früher als Fischweiher genutzten Teiche am Ortsausgang von Penzenhofen rechtzeitig zur Laichwanderung der Amphibien mit Wasser gefüllt sein werden. Oft waren mehrere Telefonate nötig, um den Pächter an die Notwendigkeit des Wassereinlasses zu erinnern. Damit war 2014 Schluss, als der BN die Weiher von der Besitzerin pachten konnte, da der Vorpächter die Pacht samt Fischzucht aufgegeben hatte. 2015 griff Peter Pflügner noch vor der Amphibienwanderung zur Schaufel, verlegte einen Damm, damit das Wasser des Ebenbaches die Weiher langsam füllen konnte, und verschloss gleichzeitig die reparaturbedürftigen Mönche. Wenige Wochen später konnte man bereits die ersten Erdkröten beobachten, die wohl aus allen Richtungen zu den Weihern ziehen, wobei die aus dem Norden kommenden das fest installierte Leitsystem und den Krötentunnel unter der Staatsstraße benutzen müssen. 

Bei einem Ortstermin gemeinsam mit der Besitzerin und ihrem Forstmann, Vertretern der Unteren Naturschutzbehörde, des Landschaftspflegevereins und der Bayerischen Staatsforsten wurden mehrere notwendige Maßnahmen besprochen. Um den Lichteinfall zu verbessern, wurden einige Bäume auf dem Damm zwischen den Weihern und am südlichen Rand des unteren Weihers gefällt. Für die schon lange geplante Entschlammung ist trotz verschiedener Überlegungen, Gespräche und Ortstermine immer noch keine Lösung gefunden worden, die mit einem finanzierbaren technischen Aufwand machbar wäre. Problematisch ist einerseits, dass die Weiher nur schwer zugänglich sind und damit nicht jede Technik in Frage kommt. Und andererseits ist die Menge an Schlamm enorm groß, dies wurde durch Untersuchungen genau ermittelt. Ein Abtransport des Schlammes würde sehr hohe Kosten verursachen und ein Verbleiben des Schlammes am Weiher ist nur eingeschränkt möglich.